Europ’age auf Besichtigungstour in Dillinger Hütte – Werksgelände 500 Fußballfelder groß

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Ob in Wolkenkratzern der Metropolen Shanghai und Dubai, dem Luxus-Kreuzfahrtriesen Queen Mary 2 oder dem Commerzbank-Gebäude in Frankfurt: Weltweit sind Qualitätsprodukte des saarländischen Stahlunternehmens Dillinger Hütte verbaut. Auf einer Besichtigungstour in das mehr als 500 Fußballfelder große Hüttengelände im Herzen Dillingens konnten sich Mitglieder von Europ’age Saar-Lor-Lux Ende August ein Bild von den verschiedenen Produktionsschritten machen. Ein Rundgang zeigte die einzelnen Schritte von der Herstellung des Rohstahls über das Gießen der einzelnen tonnenschweren Brammen bis hin zum Walzen der Bleche. Aktuell, so war zu hören, werden gut zwei Drittel der Dillinger Produkte für die immer mehr Windkraftanlagen allerorts verwendet.

Das Dillinger Werk mit über 325jähriger Geschichte und aktuell rund 5000 Beschäftigten beinhaltet neben seinen Hochöfen eine Stranggussanlage und ein 1,2 Kilometer langes Walzwerk. Es werden jährlich Grobbleche mit einem Gesamtgewicht von etwa zwei Millionen Tonnen produziert. Seit 2017 können im Werk Brammen bis zu 600 Millimeter gegossen werden – ein neuer Weltrekord. Noch wird in den Hochöfen Kohle eingesetzt (meist aus Australien), doch spätestens bis zum Jahr 2045 will die Dillinger Hütte die gesamte Stahlproduktion CO2-Neutral gestalten und hat diesbezüglich bereits spannende Projekte mit Elektrolichtbogen-Öfen und Wasserstoff geplant. Ein weiter Weg noch, mit Milliarden-Investitionen und noch neuen zu bauenden Anlagen.

Udo Lorenz