Der 4. Kongress der Senioren der Großregion fand am 24. Oktober in den Räumlichkeiten von GERO –Kompetenzzentrum für Alter in Luxemburg statt und brachte Seniorinnen und Senioren aus dergesamten Großregion sowie eine Gruppe von Studierenden der Universität Lothringen zusammen. DieseVeranstaltung, die im Rahmen des Projekts INTERREG Senior Activ’ 2 organisiert wurde, förderte denintergenerationellen Dialog über Solidarität und die Rolle älterer Menschen beim Aufbau Europas.Abwechslungsreiches Programm.
Der Tag begann mit der offiziellen Eröffnung von Alain Brever, Direktor von GERO, der die Bedeutungdieses Kongresses für die Stärkung der intergenerationellen Beziehungen in der Großregion betonte. Prof. Jean-Philippe Viriot-Durandal, Professor für Soziologie an der Universität Lothringen, fesselteanschließend das Publikum mit einem Vortrag über das ehrenamtliche Engagement von Seniorinnen und Senioren und betonte, dass „diese stärker im Ehrenamt engagiert sind als andere Altersgruppen, miteiner Beteiligungsquote von 38 % bei über 65-Jährigen. Sie spielen eine wesentliche Rolle in dersozialen Solidarität.“ Er hob die Bedeutung des Ehrenamts und die Herausforderungen hervor, vordenen ältere Menschen in einer sich rasch wandelnden demografischen Gesellschaft stehen.
Der Vormittag setzte sich mit dem Vortrag von Dr. Heidrun Mollenkopf, Präsidentin der AGE PlatformEurope, fort, die die Herausforderungen der zivilen und politischen Teilhabe von Seniorinnen undSenioren präsentierte. Sie erklärte: „Die AGE Platform Europe setzt sich gegen Altersdiskriminierung einund kämpft dafür, die Menschenrechte im Laufe des Lebens zu garantieren. Es ist wichtig, dass dieStimme der älteren Menschen in allen politischen Bereichen der Europäischen Union, die siebetreffen, gehört wird.“ Ihr Beitrag stellte konkrete Beispiele für bürgerschaftliches Engagement vor, insbesondere in Spanien und Deutschland, wo ältere Menschen aktiv an sozialen und politischen Initiativen teilnehmen.
Reger Austausch
Die Veranstaltung versammelte rund 80 Teilnehmende, darunter Studierende von der Université de Lorraine. Die freundschaftliche Atmosphäre sorgte für einen bereichernden und inspirierenden Austausch zwischen den verschiedenen Generationen. Die zahlreichen Diskussionen zeugten zudem vondem Engagement aller Anwesenden, intergenerationelle Herausforderungen anzugehen.Nachmittags bestand die Gelegenheit, an einer geführten Besichtigung zum Thema Luxemburg -Europäische Hauptstadt teilzunehmen und den Tag ebenso lehrreich wie interessant zu beschließen.Der Kongress wird seit 2016 alle zwei Jahre von Europ’age (Saarbrücken), Université Culture permanente (Nancy), Université de Lorraine (Metz), Université tous âges (Namur) und GERO – Kompetenzzenter firden Alter (Luxemburg organisiert und fand dieses Jahr turnusgemäß in Luxemburg statt.